Das Duo reConvert begibt sich in seinen Konzerten auf die Spuren der Entwicklungen, die die Musik für Percussion-Instrumente in den vergangenen siebzig Jahren durchlief. Die virtuose Rhythmik Lorenzo Colombos und Roberto Marquedas mischt sich dabei mit den neuen Errungenschaften elektronischer Klänge. Gemeinsam mit visionären Klangkünstlern und Komponisten wie Kaj Duncan David, Alexander Schubert, Simon Steen-Andersen, Michael Maierhof und Jorge Sánchez-Chiong suchen sie nach dem, was traditionelle Percussion mit der Klangwelt von heute verbindet. Auf ihren Auftritten in Europa, Amerika und Asien dienen Instrumente, Objekte und die Elektronik immer dem kreativen Prozess und dem damit verbundenen Austausch zwischen den Künstlern und Zuhörern. John Cages berühmter Ausspruch "Ich kann nicht verstehen warum sich die Leute vor neuen Ideen fürchten. Ich fürchte mich vor den veralteten" wurde ihnen dabei zum Motto.
Zusätzlich zu seinen zahlreichen Konzerten veranstaltet das Duo auch regelmäßig Workshops, etwa am Royal College of London, an der Universidad Tres de Febrero in Buenes Aires und an der Columbia University in New York.
Lorenzo Colombo
Als Percussionist und Performer arbeitete Lorenzo Colombo mit zeitgenössischen Künstlern und Ensembles wie das Divertimento Ensemble, Athelas Sinfonietta Copenhagen und dem MDI Ensemble. Sowohl in seiner Arbeit als Künstler als auch als Forscher beschäftigt er sich mit den neuen Möglichkeiten interaktiver Kunst und möglichen Schnittstellen von Musik, Videokunst und Klanginstallationen.
Roberto Maqueda
Der in Basel und Kopenhagen ansässige Percussionist Roberto Maqueda studierte u.a. unter Christian Dierstein, Fred Frith und Hakon Stene. Sein besonderes Interesse gilt den kommunikativen Prozessen in der aktuellen Kunst. Wie interagieren Künstler und Publikum? Wie lassen sich herkömmliche Muster durchbrechen?
Er ist auch Teil der künstlerischen Leitung der ›nomadischen‹ Musikplattform CONTAINER und arbeitet regelmäßig mit Komponisten wie Simon Steen-Andersen, Michael Maierhof und Andreas Frank zusammen.